Donnerstag, 17. November 2016

Kerniges Körnerbrot - Brotbackzeit hat wieder begonnen

Herbstzeit ist Brotbackzeit oder so ähnlich. Das feuchte Wetter und die warme Wohnung lassen den Brotteig so richtig aufgehen. Seit drei Monaten mittlerweile, habe ich kein Brot mehr für uns gekauft. Alles macht meine liebe kleine Küchenmaschine. Wenn ich weiterhin so fleißig im Brot backen bleibe, werd ich mir eine neue Küchenmaschine zulegen müssen. Oder soll ich besser dürfen sagen? :) Bin mit meiner kleinen Braun Küchenmaschine voll zufrieden. Schade ist nur, dass mehr wie 1 kg Teig in der Schüssel nicht Platz hat. Welche Küchenmaschinen habt ihr so? KitchenAid oder Kennwood, beide haben ja große Rührschüsseln. Mal schauen, vielleicht kommt heuer ja das Christkind mit einer neuen Küchenmaschine vorbei.



Nun aber zurück zum Brotbacken. Da ich hier noch in der großen Lernphase stecke, habe ich mich ein Rezept herausgesucht und mich an dieses fast ganz brav gehalten. Rezept stammt aus der Südtiroler Kochbuchserie ‚So kocht Südtirol‘.


Für zwei Brotlaibe benötigt ihr:
350 ml Milch
25 g Hefe
200 g Dinkelvollkornmehl
200 g Weizenvollkornmehl
100 g Mehl
60 g Sonnenblumenkerne
40 g Kürbiskerne
80 g Weizenkörner gehackt
3 g Fenchelsamen
15 g Salz
Sesam zum Bestreuen
  
Gebt die lauwarme Milch in eine kleine Schüssel. Bröckelt die Hefe hinein und verrührt alles, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
Dann gebt ihr Dinkel- und Weizenvollkornmehl und das normale Mehl in eure Rührschüssel. Fügt Salz, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Weizenkörner und Fenchelsamen dazu, verrührt alles kurz. Dann langsam die aufgelöste Hefe dazu leeren und alles zu einem Teig verkneten.
Gebt ihn aus der Rührschüssel und knetet ihn nochmals kurz mit den Händen.
Nun den Teig in eine sogenannte Germschüssel geben und an einen warmen Ort auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Wenn ihr keine Germschüssel habt, dann einfach mit einem sauberen Küchentuch zudecken.



Nach etwa 1-2 Stunden Ruhezeit den Teig nochmals kneten, in zwei Brotlaibe formen und mit Sesam bestreuen. Nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Dann im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad Ober- Unterhitze ca. 40 Minuten backen. Wenn ihr keinen hightech Backofen mit zusätzlicher Dampfeinspritzfunktion habt, sondern einen ganz normalen wie ich, gebt ihr auf den Backofenboden einfach eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser. Diese sorgt auch für den nötigen Dampf.
Backzeit um, dann nehmt ihr ein Brötchen, klopft auf den Brotboden. Klingt es dumpf ist das Brot noch nicht fertig, klingt es hohl, dann raus aus den Ofen. So könnt ihr ganz einfach den Backpunkt eures Brötchen oder Brotlaibes bestimmen.

Nun das Brot ein wenig abkühlen lassen, Butter und Marmelade bereitstellen und genießen.

  
Wünsche euch viel Freude damit – eure Lisa 

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Gastbeitrag - es herbstelt sehr. Wichtelmänner rund ums Haus

Vor knapp einem Jahr hatte ich bereits die Ehre einen Gastbeitrag bei „Inser Kuchlbiachl“ zu schreiben, und nun darf ich dies, dank meiner diesjährigen Herbst-Dekoration rund ums Haus, wieder machen.
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Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, die Temperaturen allmählich sinken und die Blätter sich verfärben dann freue ich mich besonders auf die Abende in der warmen Stube und bastle dann nach Lust und Laune. Dieses Jahr habe ich beschlossen unsere Herbst- und Weihnachtsdeko rund um unseren Bauernhof mit kleinen Wichtelmännern zu verschönern.
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Nach getaner Arbeit habe ich meinen Sohnemann (1,5 Jahre alt) dick eingepackt und bin mit ihm durch den farbenfrohen Wald spaziert. Der kleine Schatz war mir eine große Hilfe beim Bastelmaterial sammeln. Ob Tannenzapfen, Kastanien, Bucheckern, Eicheln, Äste, Moos, Blätter und vieles mehr landete in unserem Korb. Sobald dieser voller toller Sachen war, haben wir uns wieder auf den Nachhauseweg gemacht.
Für einen Wichtelmann brauchte ich folgende Materialen:
  • 1 großen Tannenzapfen
  • 1 kleinen Tannenzapfen
  • 2 bunte Herbstblätter
  • Ein bisschen Moos
  • 2 gleich große runde Holzscheiben (diese hat mein Onkel, der Schreiner ist, für mich besorgt)
  • 2 aufklebbare Augen und
  • eine Heissklebepistole



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Als erstes wird die Nase (kleiner Tannenzapfen) an dem großen Tannenzapfen aufgeklebt, danach die 2 Holzscheiben und darauf die aufklebbaren Augen. Die beiden bunten Herbstblätter wurden für die Ohren verwendet und um den Niedlichkeitsfaktor zu erhöhen wurde das Moos als struppiges Haar angebracht. Schon war das kleine Wichtelmännchen fertig. Auf den Geschmack gekommen, konnte ich gar nicht mehr aufhören mit der Bastelei. Die Wichtelweibchen haben noch eine rote Schleife für die Haare erhalten und den jungen frechen Wichtelmännchen habe ich Tannennadeln als Haarpracht aufgesetzt. Mit den kleineren Tannenzapfen habe ich noch Babywichtelchen gebastelt und schon war die Familie vollständig.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachbasteln.
Eure Inge



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Sonntag, 9. Oktober 2016

Fruchtig, fluffige Himbeer Schokolade Mini-Kuchen - mit den letzten Himbeeren aus dem Garten..

Die wahrscheinlich letzen Himbeeren aus dem Garten, für heuer zumindest. Kommende Woche soll es bei uns erste Minusgrade geben, mal sehen ob da die restlichen Himbeeren noch abreifen. Null Grad hatten wir diese Woche schon, tagsüber kletterten die Grade aber immer weit rauf, so konnten meine kleinen Himbeeren noch weiter reifen.
Mit meiner Ausbeute von gestern und heute hab ich eine schöne kleine Menge zusammen bekommen und diese wollte ich sogleich in diese leckeren Mini - Kuchen verwandeln.


Also ab in die Küche, Radio an und los geht's. Es wird in den verschiedensten schiefen Tonlagen mitgesungen - leider gehört Singen nicht zu meinen Stärken, trotzdem bleibt es manchen nicht erspart. :) Zum Glück gibt es viele andere Menschen die es besser beherrschen. Kennt ihr z.B. die österreichische Band Solarkreis? Sie haben vor kurzem ihr neues Lied rausgebracht 'Fliagn', dies ist mir heute im Kopf geblieben. Oder grad läuft LEMO - auf sein Konzert bei in Antholz freu ich mich schon mega :) 
Nun aber zu den Mini - Kuchen.


Für 12 solcher kleinen Kuchen benötigt ihr:
1 Tasse Zucker
2 Eier
1 Pkg. Vanillezucker
1 Schuss Rum
2 Becher Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
1 Becher Vanillejoghurt
1/2 Becher Maisöl
180 g Himbeeren
50 g Schokolade
2 EL Brombeermarmelade

Heizt das Backrohr auf 160 Grad Umluft vor, die Mini - Kuchen Formen bereitstellen. Schokolade klein hacken. Himbeeren waschen und trocken tupfen.
Gebt den Zucker mit Eier und Vanillezucker und dem Schuss Rum in eine Rührschüssel  und lässt das Ganz schön rühren, bis eine schöne fluffige gelbliche Masse entstanden ist.
Dann Mehl, Backpulver, Vanillejoghurt, Maisöl und die Brombeermarmelade dazugeben, alles gut verrühren. Danach Himbeeren und Schokolade in die Teigmasse geben und vorsichtig unterheben.
Teig in die Formen füllen und ab ins Backrohr, mittig.
Nach ca. 20 Minuten Stäbchenprobe machen, bleibt kein Teig mehr hängen, rausnehmen und kurz abkühlen lassen. Aus den Formen lösen und vollständig abkühlen lassen. Vorsichtig, dass nicht vorab schon genascht wird. Sie schmecken warmer auch ziemlich lecker.


Wünsche euch noch einen schönen Sonntag Abend, mit viel Musik, gutem Essen, guter Freunde und wichtigste Zutat viel Lachen :)

Eure Lisa 



Sonntag, 2. Oktober 2016

Birnen Marmorkuchen - das Schöne am Herbst

Ich liebe den Herbst, ok, den Frühling auch und Sommer und Winter auch. :) Eigentlich alle Jahreszeiten. Meine zwei Lieblinge sind aber Frühling und Herbst. Dort ist es nicht zu heiß und nicht zu kalt. Im Frühling kommt die Welt aus dem Winterschlaf, Blumen fangen wieder an zu blühen, Vogelgezwitscher überall, Menschen gehen wieder mehr nach draußen, man hat so richtig Frühlingsgefühle, fast wie wenn man sich verliebt ;) 
Im Garten kann man wieder was machen. Und jetzt im Herbst, erntet man die vielen guten Früchte, Blätter färben sich bunt, das Licht fällt flacher, der Herbst wirkt so romantisch, oder?
Heute gibt's ein Rezept mit Birnen, einen Birnen - Marmorkuchen. Bei meinen Eltern zuhause ist grad richtig Erntezeit, Birnen, Äpfel, Nüsse und noch vieles mehr. Vorteil am saisonalen Obst und Gemüse ist, man weiß fast immer wo es herkommt oder hat's im Garten, Nachbarsgarten oder eben bei den Eltern zu Haus :)


Für eine 28 cm Backform benötigt ihr:
3 Birnen (Williams, Kaiser Alexander)
4 EL Zitronensaft
50 g Zartbitterschokolade
125 g weiche Butter
125 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
Prise Salz
2 Eier
2 EL Milch
30 g Speisestärke
150 g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
3 TL Kakaopulver

Als erstes die Birnen waschen, halbieren und mit einen Teelöffel das Kerngehäuse entfernen. Dann die Hälften einscheiden, darauf achten, dass ihr sie nicht ganz durchschneidet. Legt sie auf ein Teller beiseite. Dann die Zitronen pressen. Die Birnenhälften mit dem Zitronensaft bepinseln, restlichen Saft aufbewahren.
Als nächstes hacken wir die Schokolade klein und stellen sie beiseite. 
Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen. Backform einfetten, bereitstellen und das Backrohr auf 150 Grad Umluft vorheizen.
Gebt die weiche Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker in die Rührschüssel und lasst es ca. 3 Minuten rühren, bis eine schaumige Masse entstanden ist. Nach und nach die Eier dazugeben, Zitronensaft und Milch einrühren. Dann noch das MehlBackpulvergemisch unterheben bzw. kurz umrühren lassen.
Gebt in etwa die Hälfte des Teiges in dir vorgefettete Form, glatt streichen. In die andere Teighälfte Schokostücke und Kakaopulver untermischen. Restlichen dunklen Schokoteig nun auch in die Form leeren und mit einer Gabel Marmormuster ziehen. Dann setzt ihr noch die Birnen ein.


Nun ab ins Backrohr. Nach ca. 40 Minuten sollte der Birnenkuchen soweit sein. Am Besten ihr macht die Stäbchenprobe, hat er diese bestanden, dann rausnehmen und kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen. 
Mit Puderzucker noch bestäuben und servieren. 
Wer's sahnig mag, kann gern noch Zimtsahne dazuservieren.

Habt einen schönen Sonntag, 
eure Lisa



Montag, 26. September 2016

Was man mit einem vollem Kräutergarten alles machen kann - Kräuteröl zum Beispiel

Wunderschönen guten Abend meine Lieben. Nach langer Zeit setz ich mich auch zu Hause wiedermal an meinen Laptop. Nach 9 Stunden und mehr Büroarbeit, war meine Motivation auch noch zu Hause vor dem Kasten zu sitzen relativ klein. Da kamen aber bald Gewissensbisse, ich kann euch doch nicht so lange ohne einen Post lassen. Fabriziert hab ich in der Zwischenzeit ja eine Menge und das muss ich euch ja mitteilen. :)
Von Zwetschgenmarmelade, bis Kräutersalz, Birnenstrudel und Birnenkuchen, da war so einiges dabei. Das Birnenkuchenrezept verrat ich euch beim nächsten Mal - heute gibt es das Rezept zu einem leckerem Kräuteröl. 


Mein Kräuterbeet geht grad wiedermal über. Getrocknet für Kräutersalz hab ich schon eine ganze Menge. Oregano und Thymian hab ich auch getrocknet, Pizzagewürz hab ich auch gemacht, Schnittlauch und Petersil eingefroren, Basilikumpesto gemacht, Melissen und Minzen Sirupe stehen auch pronto im Keller. Dann gingen mir fast die Ideen aus, zum Glück hab ich noch eine liebe erfinderische Freundin. Sie brachte mich auf die Idee ein Kräuteröl zu machen, sie hat's auch schon probiert. Gesagt und fast getan. Nun hab ich noch eine ganze Palette an Kräuteröl gemacht. Kann man perfekt für Dressings, oder fürs Gemüse, oder einfach mit Frischkäse aufs Brot, da gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten.


Für 250 ml Kräuteröl benötigt man:
225 ml kaltgepresstes gutes Olivenöl
1 Stängel Rosmarin
2 Stängel Oregano
1 Stängel Basilikum
3 Stängel Thymian
3 Knoblauchzehen

Einfach alles in ein steriles Glas oder Flasche nehmen, frische Kräuter einstellen mit dem Olivenöl auffüllen, Stöpsel drauf geben und mindestens 2 Wochen ziehen lassen bis ihr es das erste Mal verwendet.
Ab jetzt heißt es nur mehr genießen.

Habt einen schönen Abend noch,
eure Lisa




Sonntag, 11. September 2016

Zwetschgendatschi mit orginal Barbianer Zwetschgen...

In Barbian dreht sich zur Zeit alles um diese blaue bis blauschwarze Frucht - die Zwetschge. Heute fand dort das Zwetschgenfest statt. Es wurde gespielt, gelacht, getanzt und die Bäuerinnen sorgten fürs leibliche Wohl. Letzte Woche war die Zwetschgenmeile. So kommt es auch, dass ich haufenweise Zwetschgen habe. Wer es noch nicht weiß, meine bessere Hälfte kommt aus Barbian und meine Schwiegereltern haben einige Bäume und da wird gerade fleißig gepflückt. Mit dieser leckeren süßen Frucht kann man so einiges machen, Zwetschgenmarmelade, Zwetschgenmus, Kompott, Zwetschgenknödel, trocknen oder einfrieren dass man im Winter noch davon zehren kann, Muffins, verschiedenste Kuchen und natürlich den Zwetschgendatschi. Und diesen möchte ich euch heute zeigen.


Für ein Blech braucht ihr:
350 g Mehl
125 ml Milch
1 Würfel Hefe (25 g)
60 g Butter
60 g Zucker 
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
1 Msp. geriebene Zitronenschale

ca. 1,5 kg Zwetschgen (entsteint gewogen)
3 EL Zucker
1 EL Zimtpulver

Gebt das Mehl in eure Rührschüssel. In einer kleinen Metallschüssel gebt ihr die lauwarme Milch, Prise Zucker und die Hefe, alles gut verrühren und dann ca. 20 Minuten zugedeckt das Dampfl gehen lassen.
In der Zwischenzeit schmelzt ihr die Butter. Dann Dampfl zum Mehl geben. Die geschmolzene Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Salz, dem Ei und der Zitronenschale dazugeben und alles kneten lassen, so lange bis eine zähe, elastische Masse entstanden ist. Diese gebt ihr in eine mit Mehl bestäubte Schüssel, Deckel oder Küchentuch drauf und weitere 20 Minuten gehen lassen.
in der Zwischenzeit Die Zwetschgen wenn nötig waschen, abtrocknen und halbieren, bzw einschneiden. Meine Barbianer Zwetschgen kommen von meinen Schwiegereltern, werden nicht gespritzt und somit kann ich sie gleich verwenden. Sind nach der Meinung meiner besseren Hälfte so viel 'geschmackiger'. :)
Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. einen halben cm dick ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, etwas nachformen. Die Zwetschgen nun dicht aneinander legen. 


Zucker und Zimt vermischen und den Belag damit bestreuen. Den belegten Teig nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen und dann ab ins vorgeheizte Backrohr. Natürlich erster das Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen. Dann ca. 25 Minuten backen. Backzeit um, rausnehmen, abkühlen lassen. 
Sobald abgekühlt mit Staubzucker bestäuben und schmecken lassen. Auch ohne Staubzucker schmeckt er köstlich.

Eine Variante ist, den noch heißen Kuchen mit Marillenmarmelade bestreichen, hab ich gestern probiert und schmeckt wunderbar -wird als nächstes gemacht.  

Wünsche euch noch schönen Sonntagabend und gutes Gelingen,
eure Lisa
 

Rezept aus 'So kocht Südtirol'


Samstag, 3. September 2016

Blaubeer Brombeer Torte - war wiedermal Erntezeit.

Ich liebe den Spätsommer. Gründe dafür gibt es viele. Es ist nicht mehr so heiß, aber man kann Abends noch fein draußen sitzen, es gibt sooo viel Gutes im Garten zu ernten, Sonne steht nicht mehr so hoch, es ergeben sich wunderschöne Lichtverhältnisse, viele Blumen in meinem Garten laufen jetzt in richtiger Hochform auf, Ende August ist mein Geburtstag - sag ja, viele schöne Dinge geben :)
Meine Brombeerstaude trägt heuer das erste Mal Früchte und das nicht gerade zu wenig. Wenn sie nächstes Jahr das doppelte an Brombeeren drauf hat (so wurde mir prophezeit), da kann ich glatt 4-5 Gläser Marmelade machen.
Jedenfalls möchte ich euch heute diese wunderhübsche und leckere Schoko Naked Cake vorstellen. Der Rührteig ist ganz easy, ihr braucht nicht mal eine Waage dazu. Alles in die Rührmaschine und dann ab in die Kuchenform. Dann noch Früchte rein und rauf und Fertig.


Für eine 18 cm Backform benötigt ihr:
1 Becher Zucker
2 Eier
2 Becher Mehl
1/2 Becher Maisöl
1 Becher Naturjoghurt
1/2 Pkg. Backpulver
1/2 Pkg.Vanillezucker
1 Schuss Rum
100 g dunkle Schokolade
1 Becher Sahne
1/2 Pkg. Vanillezucker
1 Handvoll Brombeeren
1 Handvoll Blaubeeren
Schokolade Zebraröllchen

Als erstes Schokolade schmelzen. Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen, Tortenform mit Butter bestreichen. 
Danach gebt ihr Zucker, Eier, Rum, Vanillezucker in die Rührschüssel. Alles solange und gut verrühren bis eine hellgelbe Masse entstanden ist. Danach Mehl, Maisöl, Jogurt, Backpulver dazugeben und alles gut verrühren. Zum Schluss noch die geschmolzene Schokolade einrühren.
Teigmasse in die Backform leeren und bei 170 Grad Umluft für 30 Minuten im Backrohr lassen. 
Zeit um, Stäbchenprobe machen, wenn für gut empfunden, rausnehmen und kurz abkühlen lassen. Von der Backform lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Danach Sahne mit dem 1/2 Päckchen Vanillezucker steif schlagen. Beeren waschen und trocken tupfen. Kuchen in zwei Böden schneiden. Gebt auf dem unteren Boden nun ein 1/3 der Sahne, verteilt Brombeeren und Blaubeeren darauf, nächstes Drittel Sahne darauf verteilen, Deckel darauf und darauf die restliche Sahne verteilen.

So sieht meine im Inneren aus.
 Beeren darauf verteilen mit Schokoröllchen verzieren und fertig ist eure Naked Cake Torte.
Sieht sie nicht hübsch aus? Und lecker noch dazu!


Gutes Gelingen und habt einen wunderschönen Samstag. Was macht ihr noch schönes? Meine bessere Hälfte und ich werden jetzt langsam zu unserem Frühstück auf der Insel aufbrechen. Im schönen Wolfsgrubner See am Ritten, gibt es eine kleine Insel. Das Hotel daneben bietet Frühstück auf der Insel an, mal was anderes, besonderes. Freu mich schon. 
Eure Lisa

Mittwoch, 17. August 2016

Blitzschnelle Blätterteig Gemüse Taschen

Zur Abwechslung zu den ganzen Torten, Kuchen, Muffins usw. gibt’s heute wieder mal was salziges. Perfekt zur Sommer Aperitif Zeit. Ich war bei Freunden eingeladen, und wollte was mitbringen. Aber was, wenn man in letzter Minute noch was zaubern will. Kühlschrank auf, Gemüse danke Sommer raus, den Blätterteig und ein Ei auch noch und daraus sind diese Gemüse Blätterteig Taschen entstanden.


Für 12 Taschen benötigt ihr:
1 Rolle Blätterteig
1 Ei
verschiedenes Gemüse
(z.B. 5 Scheiben Zucchini, 3 Scheiben Paprika/Peperoni, 2 Scheiben roter Zwiebel, ein bisschen Mais, ein wenig Kobis, 3 Scheiben Mozzarella, 4 Datterini Tomaten)
Salz
Pfeffer
Pizzagewürz (Origano, Thymian, Basilikum, Knoblauchpulver)
frischer Basilikum



Gutes Gelingen,
eure Lisa




Montag, 15. August 2016

Muffintime - fruchtige, kernige Sommermuffins

It's Muffintime - Pfirsich-Mandel-Dinkelflocken Muffins um genau zu sein. Und um nochmal genau zu sein, die Hälfte des Sommers ist eigentlich schon um. Trotzdem ist es draußen noch immer fein warm und da brauch man nicht sahnige schokoladige Muffins, sondern sehr fruchtige Muffins. Ich hatte vom Segelwochenende am Gardasee noch 2 Pfirsiche übrig und dachte mir, mit diesen machst du jetzt was leckeres. für einen Kuchen waren es dann doch zuwenig, also wurden es Muffins. Hab welche auch in die Firma mitgenommen, und ratzfatz waren sie alle leer. Ich denke das schreit nach Wiederholung. :)


Für 12 Muffins benötigt ihr folgende Zutaten:
150 g Butter
150 g Zucker
50 g Honig
1 Zitrone
50 g Mandelblättchen
70 g Dinkelflocken
2 Eier
200 g Schmand, Saure Sahne
200 g Kamutmehl
2 TL Backpulver
2 Pfirsiche

Als erstes die Zitrone heiß waschen und die Schale abreiben, dann den Saft der Zitrone auspressen. Nehmt 50 g Butter und schmelzt diesen mit 50 g Zucker und dem Honig in einem Topf. Lasst das Ganze 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln. Dann vom Herd nehmen und die Mandelblättchen und Dinkelflocken dazugeben. Alles gut verrühren und zum Schluss noch 2 Esslöffel Zitronensaft unterrühren.


Nun alle Zutaten für die Muffins bereitstellen, denn diese wollen nicht lange gerührt werden. Dann Backrohr auf 160 Grad Umluft vorheizen, Muffinblech mit den Papierformen besetzen und die restliche Butter schmelzen. Pfirsiche klein aufschneiden. Backpulver und Kamutmehl vermischen.
Gebt nun Eier, Zucker, Schmand oder saure Sahne und den Zitronensaft in die Rührschüssel und verrührt alles kurz. Dann Butter und Zitronenschale hinzufügen, kurz verrühren und die Mehlmischung dann zügig unterheben. Zum Schluss noch die Pfirsichstücke unterheben. Die Teigmischung in den Muffinformen verteilen, etwa zu 2/3 voll machen. Die Mandelblättchen-Dinkelflocken-Karamellmischung noch darauf verteilen und ab ins Backrohr, mittig und für 25 Minuten backen.
Herausnehmen, kurz abkühlen lassen, aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Wer es nicht erwarten kann, darf auch gern jetzt schon einen Muffin probieren. Sie schmecken himmlisch fruchtig leicht. 

Wünsche euch gutes Gelingen, 
eure Lisa



Freitag, 29. Juli 2016

Rotwein Sahne Torte und ein schönes Wochenende

Heute gibt’s wiedermal eine Torte für euch. Hab meine Medels mit Männer zu einem kleinen Mittagslunch eingeladen – da brauch es natürlich auch etwas für später. 
Nach einer Weile überlegen ist mir wieder ein Kochbuch in den Sinn gekommen ‚Kleine Wochenend- und Festtagstorten von Jacqueline Twenhöfel‘. Ein wenig Blättern und die Torte ist bald gefunden, eine Schoko Rotwein Sahne Torte.


Für den Teig benötigt ihr:
100 g weiche Butter
100 g Zucker
2 Eier
125 g Mehl
½ Pkg. Backpulver
½ TL Kakaopulver
60 ml Rotwein
50 g Zartbitterschokolade klein gehackt

Für die Rotweinsahnecreme benötigt ihr:
5 Blatt Gelatine
170 ml Rotwein
2 EL rotes Johannisbeergelee
350 ml Sahne
6 EL Staubzucker
1 Msp. Abgeriebene Zitronenschale
Schokoraspel für Deko



Heizt das Backrohr auf 155 Grad Umluft vor. Springform einfetten. Stellt alle Zutaten bereit. Besonders die Butter sollte schön weich sein. Gebt die Butter und den Zucker in die Rührmaschine und verrührt es so lange, bis eine weiß schaumige Masse entstanden ist. Dann nach und nach die Eier unterrühren. Nun gebt ihr Backpulver, Kakaopulver und das Mehl hinzu. Zum Schluss noch Rotwein einrühren und die Schokolade nur mehr unterheben.

Den Teig in die vorgefettete Springform geben und im Backrohr ca. 30-35 Minuten backen.
Backzeit um, herausnehmen und auskühlen lassen. Sobald Kuchen vollständig ausgekühlt, aus der Form lösen.


Nun kommen wir zur Sahnecreme. Als erstes die Gelatine nach Packungsanweisung einweichen. Rotwein mit Johannisbeerglee verrühren und in einen kleinen Topf erhitzen. Dann vom Herd nehmen und die Gelatine darin auflösen. Etwas abkühlen lassen. Sahne mit dem Staubzucker und der Zitronenschale steif schlagen. Sobald das Rotwein – Johannisbeer – Gemisch langsam zu gelieren beginnt, d.h. fest werden hebt ihr bis auf drei Esslöffel alles unter die Sahnemasse heben. Inzwischen in den Kühlschrank geben.
Dann schneidet ihr den Tortenboden einmal waagrecht durch. Um den unteren Boden gebt ihr einen Tortenring. Verteilt die Hälfte der Rotweinsahenmasse darauf. Den oberen Boden darauflegen und leicht andrücken. Gebt die Torte für 10 Minuten in den Kühlschrank. Danach rausnehmen und mit der restlichen Sahnecreme die Torte überziehen.


Nun geht’s ans Verzieren der Torte, nehmt das beiseite gestellt Rotwein – Johannisbeergelee. Sollte es bereits fest geworden sein, einfach nochmals kurz erhitzen und dann mit einem Löffel auf der Torte verteilen. Die Schokoraspel darüber verteilen und ab für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank, damit sie schön fest werden kann.
Kühlzeit um, rausnehmen und probieren.

Wünsche euch gutes Gelingen und einen schönen Freitagabend noch,
eure Lisa.
Die jetzt schnellstens ihren Koffer packen geht und sich für ein langes Wochenende auf dem Gardasee vertschüsst. :)


Freitag, 22. Juli 2016

Marillen Blechkuchen alla Fräulein Glücklich

Das Schöne am eigenen Garten oder an eigenen Bäumen ist, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo sich die Arbeit in schönen süßen Früchten oder in Gemüse zeigt. Und in diesem Moment weiß man, dass sich all die Mühe gelohnt hat. 



Heute gibt es ein Rezept von einer lieben Bloggerin – Fräulein Glücklich. Ihr Buch fasziniert mich immer noch und heute möchte ich euch ein Rezept daraus vorstellen – den Marillenkuchen oder Aprikosenkuchen. Bei uns zu Hause sind grad die Marillen am abreifen und so, war es quasi vorprogrammiert diesen leckeren Blechkuchen zu probieren.


Für 1 Blech Kuchen benötigt ihr:
25 g frischen Germ

1 EL Zucker
50 ml Milch
400 g Mehl
80 g Zucker
1 Prise Salz
150 ml Milch
80 g Butter
1 Ei
1 Schuss Rum
ca. 30  Marillen

Für’s Dampfl erwärmt ihr 50 ml Milch mit 1 Esslöffel Zucker und bröselt den Germ hinein. Die Milch sollte nur warm sein, wenn ihr sie erhitzt sterben die Hefepilze ab. Dann alles gut verrühren und für 10 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Gebt inzwischen das Mehl, den Zucker und das Salz in die Rührschüssel. Wärmt die restliche Milch, fügt die Butter dazu. Sobald die Butter in der Milch geschmolzen ist, das Ei einrühren. 
Wenn nun das Dampfl soweit ist, d.h. etwa auf die doppelte Masse gewachsen, leert ihr es zum Mehl-Zucker-Salz-Gemisch und beginnt alles zu verrühren, dann nach und nach die Milch-Butter-Ei-Masse einrühren und zum Schluss noch den Schuss Rum. Alles gut verkneten bis ein glatter Teig entstanden ist. Diesen gebt ihr dann in eine Schüssel, deckt sie zu und lasst den Teig ca. 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen. 
Nach der Stunde sollte der Teig auf die doppelte Masse angestiegen sein. Rollt den Teig auf einem mit Backpapier belegten Backblech aus. Wascht und entsteint die Marillen und gebt sie eher dicht beieinander auf die Teigmasse. Sollten die Marillen noch etwas säuerlich sein, gebt ein wenig Zucker in die Mitte und legt sie dann erst auf den Teig. Mit einem Küchentuch belegen und nochmals 30 Minuten ruhen lassen. 
Backrohr auf 170 Grad Umluft einheizen. Marillenkuchen in die Mitte einschieben und ca. 30 Minuten backen.


Rausnehmen, abkühlen lassen und genießen. Ihr könnt ihn vor dem servieren noch mit Puderzucker bestäuben.
Wünsche euch gutes Gelingen und habt ein schönes Wochenende,
eure Lisa


Ps. Zitat Frl. Glücklich: „Du möchtest am 16. Januar unbedingt einen Marillenkuchen? Dann nimm einfach die aus der Dose!“ :) Ich würde da vielleicht noch ein wenig Zimt unter über die Marillen geben. Ich liebe Zimt und es ergibt für mich eine kleine Winternote.

Montag, 18. Juli 2016

Erdbeertaschen und Rießen Danke für 3.000 Likes auf Facebook


Ich möchte mich heute auch wiedermal bei euch treuen Lesern bedanken. Auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr wöchentlich blogge (aus verschiedenen zeitlichen Gründen) seid ihr immer da und gebt mir Feedback. Übers Wochenende habe ich auch die 3.000er Marke auf Facebook geknackt, mit der ich nie gerechnet hatte, als ich mit dem Kuchlbiachl begann. Danke, Danke, Danke. Ich versuche nun wieder regelmäßiger zu bloggen. Im Sommer gibt es einfach sehr viel zu tun, zwischen Gartenarbeit, Früchte und Gemüse verarbeiten, einkochen, Vollzeitjob, Hausfrau sein – bleibt nicht soo viel Zeit für mein liebstes Hobby Backen übrig und noch weniger für Fotos und Texte zu schreiben. Es sei mir bitte verziehen. Ab jetzt werde ich wieder öfter hier sein und euch mit leckeren Rezepten versorgen, seit gespannt.


Sommerzeit ist auch gleichzeitig Beerenzeit. Rote, blaue, brombeerfarbene, kleine, große, runde und noch viele mehr Beeren. Diese kleinen Früchtchen haben jedenfalls sehr viele Vitamine in sich und schmecken sehr lecker – egal ob als Marmelade am Morgen aufs Brot geschmiert, oder als Zwischendurchnascherei oder eben in einer sehr süßen Variante verpackt, als Muffin, Kuchen, Torte oder heute hier als Erdbeertaschen.
Diese Erdbeertaschen sind ab heute mein neustes Lieblingsgebäck. In Null-Komma-Nix hergestellt, Zutaten fast immer alle Zuhause und schmeckt einfach erfrischend leicht. Diese Taschen können natürlich mit fast jedem anderen Obst hergestellt werden. Egal ob Aprikosen, Pfirsiche, Blaubeeren, Himbeeren, Kirschen, Brombeeren schmeckt sicher himmlisch.


Was ihr für 6 Taschen braucht:
1 Rolle Blätterteig (rechteckig)
1 Ei
ca. 500 g Erdbeeren
1 EL Zitronensaft
2 EL Zucker
ein paar Minze Blätter

Die Erdbeeren waschen, klein aufschneiden und in eine Schüssel geben. Dann eine halbe Zitrone auspressen, davon einen Esslöffel Zitronensaft über die Erdbeeren leeren. Den Rest gebt ihr in ein Trinkglas, füllt es mit Wasser und genießt die Erfrischung. Zucker noch drüberstreuen und dann alles gut verrühren.
Nun das Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
Blätterteig ausrollen und aufs Backblech geben. Teilt in einmal der Länge nach und dann zweimal in der Breite. So ergeben sich 6 schöne Quadrate zu ca. 15x15 cm. In die Mitte dieser Quadrate gebt ihr nun jeweils 3-4 Esslöffel Erdbeeren. Darauf achten, dass ihr ca. 1-2 cm Rand freilässt, dieser wird dann mit dem Ei bestrichen. Erdbeeren schön verteilt, kurz auch mal genascht, dann das Ei verrühren und die Teigränder damit einpinseln. Aufrollen, sodass es eine schöne Tasche ergibt. Diesen Teig nun auch bepinseln. 
Nun ab für ca. 15-20 Minuten ins Backrohr. Am besten seht ihr es an der Farbe die euer Blätterteig bekommt, sollte goldbraun sein.
Dann rausnehmen, abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben, Minze Blätter darauf verteilen, gutes Buch zur Hand nehmen, Tasse Kaffee nicht vergessen in die Sonne sitzen und genießen.

Gutes Gelingen und guten Start in den Montag wünsche ich euch,
eure Lisa