Mittwoch, 21. Oktober 2015

In eigener Sache.. Ein paar Gedanken zu unserem Alltag...

Hey meine Lieben,
ich möchte mich bei euch treuen LesernInnen, KommentiererInnen, LikerInnen und mich InspiriererInnen bedanken. Ihr gebt mir immer wieder Mut und Freude weiterzumachen. Manchmal fragt man sich schon, ‚Warum tu ich mir das an?‘. Backen liebe ich, warum soll ich aber Rezepte, Fotos usw. teilen? Aus dem einfachen Grund weil es euch gibt. Weil es noch tatsächlich Menschen gibt, die sich Bedanken. Ein Danke für ne Rezeptidee, oder ein Danke für ne kurze Hilfestellung, oder auch nur ein Danke, dass wir Blogger uns die Mühe machen für euch alles aufzuschreiben.
Auch die Meisten von uns haben einen 40 Stunden Job, nebenbei noch Haushalt und Privates zu erledigen. Einen Garten zu pflegen und hegen, denn die Besten Lebensmittel kommen aus dem eigenem Garten. Als Blogger haben wir auch ein eigenes Sprachrohr und genau dieses möchte ich heute mal in eigener Sache nutzen.
Ich beschäftige mich grad ziemlich viel mit Nachhaltigkeit. Was kann ich als Lisa besser und anders machen. Habt ihr euch je diese Frage gestellt? Wo kommt unser ganzer Müll eigentlich hin, den wir produzieren? Wo kommen unsere ganzen Lebensmittel die wir fertiger im Supermarkt kaufen eigentlich her? Welche weite Reise haben sie schon hinter sich? Ganz klar, komplett auf alles können wir nicht verzichten, leider wachsen z. B. Bananen nicht auf 1200 m.ü.d.M. :)
Aber können wir als Einzelner etwas Gutes tun? Warum laufe ich eigentlich in den Supermarket die Eier kauen? Mein Nachbar verkauft auch Eier und bei diesen Hühnern kann ich mir sicher sein, dass sie ein glückliches Leben haben. -> check 1 Eier werden beim Nachbarn gekauft. Oder warum fangen wir nicht wieder an zu tauschen? Ich gebe dir 5 Äpfel und du mir dafür 5 Birnen? Ich wohne ja zum Glück ein einer etwas ländlicheren Gegend. Mit noch vielen Bauern die einiges selbst herstellen. Warum bin ich bis jetzt nie zu ihnen gegangen Obst, Gemüse, Fleisch, Eier usw. zu kaufen? Genau, weil es einfach bequemer und schneller ist, schnell in den Supermarkt zu laufen, wo ich alles finde und wieder ab nach Hause.
Am letzten Samstag hab ich mein Experiment gestartet. Was kann ich alles direkt beim Bauern, Metzger, Gemüseler kaufen? Was hier aus der Region kommt. Es sind gar einige. Wir haben einen Metzger im Dorf, der viel einheimisches Fleisch hat, nur eine Frage 'Wo kommt das her' und schon weißt du, woher dein Schnitzel kommt. Und ich war erstaunt, ich kannte den Bauern sogar. Weiter ging es mit Obst und Gemüse, mein Garten gibt außer Salat, Lauch, Himbeeren, Schnittlauch, Petersilie, Spinat und Kobis nicht mehr viel her. Wir haben einen Gemüseler in der Nähe zum Dorf, auch bei ihm kommt einiges aus dem eigenen Acker - natürlich nicht alles, es gibt genug Menschen die jetzt Produkte brauchen was nicht in Saison sind. Gerade jetzt im Herbst wo es soviel Gutes gibt? Gerade jetzt wo ich vieles auch leichter bekomme und haltbar machen kann? Z. B. Äpfel ich kann sie trocknen, Einkochen, gut Lagern, jetzt Apfelkuchen machen und nicht Erdbeer- oder Pfirsichschnitten.
Ich sollte eigentlich weniger im Bürojob arbeiten, dafür mehr Selbstversorgerin sein. Oder ein weiteres Modell was angedacht werden kann, viele von uns und in meiner Umgebung haben einen kleinen Garten oder einen Schrebergarten. Ganz praktisch eigentlich, so hat man von allem etwas. Warum spezialisieren wir uns aber nicht auf 2-3 wenige Sachen und tauschen diese dann? Dieses Projekt werde ich nächstes Jahr mit meinen Eltern und Schwiegereltern weiter ausweiten. Heuer sind wir mit den Kartoffeln und Zwiebel so gestartet. Ich hab bei ihnen mitgesetzt, weil mein Garten dafür zu klein ist.
Bei uns im ganzen Land verstreut gibt es Bauernmärkte, ich muss diese unbedingt öfter besuchen. Somit tu ich mir, der Umwelt und dem Bauern was gutes. Jeder muss dann auch für sich schauen, was besser ist. Fahre ich mit Auto jeden Bauern ab, oder gehe ich doch zum Gemüsestand, weil ich dort zu Fuss hinkomme. Dann hoffentlich wählt man Gemüsestand. Denke ich mir.
Es wird sicher nicht leicht werden, alles perfekt tiptop umzusetzen. Aber auch schon die kleinsten Schritte sind hilfreich. Findet ihr nicht? Wenn jeder einen kleinen Schritt macht, sind es in der Menge schon einige viele Schritte.
Es werden auch schon erste Schritte in diese Richtung unternommen. Muss mich nochmal genauer informieren, aber im Vinschgau gibt es eine Gemeinde, die statt Zierbäume Obstbäume gesetzt hat. Kann mich nur nicht mehr erinnern wie die genaue Verwaltung des Obstes gedacht war und wer sich darum kümmert. Werde nachforschen und es euch wissen lassen, sofern Interesse besteht.
So, jetzt wurde mein Text eh schon viel zu lange :) Hoffe bei jenen die bis zum Ende durchgehalten haben einen kleinen Denkanstoß gemacht zu haben, welche nicht schon in diese Richtung arbeiten/leben. Bei denen möchte ich mich Bedanken, Danke, dass ihr auf unsere Zukunft, unseren Planeten und schließlich auf jeden von uns schon schaut.
Darum werdet ihr in nächster Zeit sicher mehr davon lesen und Rezepte dazu finden. Mache demnächst einen Brotbackkurs, um mein eigenes Brot herzustellen. Das Mehl dazu kommt von meinen Cousins, die selbst das Getreide anbauen und mahlen. Man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen und man kommt auf so vieles drauf... :)
 
In diesem Sinne,
eure kleine Öko-Lisa

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