Hey meine Lieben,
ich möchte mich bei euch treuen LesernInnen, KommentiererInnen, LikerInnen
und mich InspiriererInnen bedanken. Ihr gebt mir immer wieder Mut und Freude
weiterzumachen. Manchmal fragt man sich schon, ‚Warum tu ich mir das an?‘.
Backen liebe ich, warum soll ich aber Rezepte, Fotos usw. teilen? Aus dem
einfachen Grund weil es euch gibt. Weil es noch tatsächlich Menschen gibt, die
sich Bedanken. Ein Danke für ne Rezeptidee, oder ein Danke für ne kurze
Hilfestellung, oder auch nur ein Danke, dass wir Blogger uns die Mühe machen
für euch alles aufzuschreiben.
Auch die Meisten von uns haben einen 40 Stunden Job, nebenbei noch Haushalt
und Privates zu erledigen. Einen Garten zu pflegen und hegen, denn die Besten
Lebensmittel kommen aus dem eigenem Garten. Als Blogger haben wir auch ein
eigenes Sprachrohr und genau dieses möchte ich heute mal in eigener Sache
nutzen.
Ich beschäftige mich grad ziemlich viel mit Nachhaltigkeit. Was kann ich als
Lisa besser und anders machen. Habt ihr euch je diese Frage gestellt? Wo kommt
unser ganzer Müll eigentlich hin, den wir produzieren? Wo kommen unsere ganzen
Lebensmittel die wir fertiger im Supermarkt kaufen eigentlich her? Welche weite
Reise haben sie schon hinter sich? Ganz klar, komplett auf alles können wir
nicht verzichten, leider wachsen z. B. Bananen nicht auf 1200 m.ü.d.M. :)
Aber können wir als Einzelner etwas Gutes tun? Warum laufe ich eigentlich in
den Supermarket die Eier kauen? Mein Nachbar verkauft auch Eier und bei diesen
Hühnern kann ich mir sicher sein, dass sie ein glückliches Leben haben. ->
check 1 Eier werden beim Nachbarn gekauft. Oder warum fangen wir nicht wieder
an zu tauschen? Ich gebe dir 5 Äpfel und du mir dafür 5 Birnen? Ich wohne ja
zum Glück ein einer etwas ländlicheren Gegend. Mit noch vielen Bauern die
einiges selbst herstellen. Warum bin ich bis jetzt nie zu ihnen gegangen Obst,
Gemüse, Fleisch, Eier usw. zu kaufen? Genau, weil es einfach bequemer und
schneller ist, schnell in den Supermarkt zu laufen, wo ich alles finde und
wieder ab nach Hause.
Am letzten Samstag hab ich mein Experiment gestartet. Was kann ich alles
direkt beim Bauern, Metzger, Gemüseler kaufen? Was hier aus der Region kommt.
Es sind gar einige. Wir haben einen Metzger im Dorf, der viel einheimisches
Fleisch hat, nur eine Frage 'Wo kommt das her' und schon weißt du, woher dein
Schnitzel kommt. Und ich war erstaunt, ich kannte den Bauern sogar. Weiter ging
es mit Obst und Gemüse, mein Garten gibt außer Salat, Lauch, Himbeeren,
Schnittlauch, Petersilie, Spinat und Kobis nicht mehr viel her. Wir haben einen
Gemüseler in der Nähe zum Dorf, auch bei ihm kommt einiges aus dem eigenen
Acker - natürlich nicht alles, es gibt genug Menschen die jetzt Produkte
brauchen was nicht in Saison sind. Gerade jetzt im Herbst wo es soviel Gutes
gibt? Gerade jetzt wo ich vieles auch leichter bekomme und haltbar machen kann?
Z. B. Äpfel ich kann sie trocknen, Einkochen, gut Lagern, jetzt Apfelkuchen
machen und nicht Erdbeer- oder Pfirsichschnitten.
Ich sollte eigentlich weniger im Bürojob arbeiten, dafür mehr
Selbstversorgerin sein. Oder ein weiteres Modell was angedacht werden kann,
viele von uns und in meiner Umgebung haben einen kleinen Garten oder einen
Schrebergarten. Ganz praktisch eigentlich, so hat man von allem etwas. Warum
spezialisieren wir uns aber nicht auf 2-3 wenige Sachen und tauschen diese
dann? Dieses Projekt werde ich nächstes Jahr mit meinen Eltern und
Schwiegereltern weiter ausweiten. Heuer sind wir mit den Kartoffeln und Zwiebel
so gestartet. Ich hab bei ihnen mitgesetzt, weil mein Garten dafür zu klein
ist.
Bei uns im ganzen Land verstreut gibt es Bauernmärkte, ich muss diese
unbedingt öfter besuchen. Somit tu ich mir, der Umwelt und dem Bauern was
gutes. Jeder muss dann auch für sich schauen, was besser ist. Fahre ich mit Auto
jeden Bauern ab, oder gehe ich doch zum Gemüsestand, weil ich dort zu Fuss
hinkomme. Dann hoffentlich wählt man Gemüsestand. Denke ich mir.
Es wird sicher nicht leicht werden, alles perfekt tiptop umzusetzen. Aber
auch schon die kleinsten Schritte sind hilfreich. Findet ihr nicht? Wenn jeder
einen kleinen Schritt macht, sind es in der Menge schon einige viele Schritte.
Es werden auch schon erste Schritte in diese Richtung unternommen. Muss mich
nochmal genauer informieren, aber im Vinschgau gibt es eine Gemeinde, die statt
Zierbäume Obstbäume gesetzt hat. Kann mich nur nicht mehr erinnern wie die
genaue Verwaltung des Obstes gedacht war und wer sich darum kümmert. Werde
nachforschen und es euch wissen lassen, sofern Interesse besteht.
So, jetzt wurde mein Text eh schon viel zu lange :) Hoffe bei jenen die bis
zum Ende durchgehalten haben einen kleinen Denkanstoß gemacht zu haben, welche
nicht schon in diese Richtung arbeiten/leben. Bei denen möchte ich mich
Bedanken, Danke, dass ihr auf unsere Zukunft, unseren Planeten und schließlich
auf jeden von uns schon schaut.
Darum werdet ihr in nächster Zeit sicher mehr davon lesen und Rezepte dazu
finden. Mache demnächst einen Brotbackkurs, um mein eigenes Brot herzustellen.
Das Mehl dazu kommt von meinen Cousins, die selbst das Getreide anbauen und
mahlen. Man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen und man kommt auf so
vieles drauf... :)
In diesem Sinne,
eure kleine Öko-Lisa
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