Samstag, 27. September 2014

Birnen Walnuss Strudel - es beginnt wirklich zu herbsteln

 Der Herbst ist nun wirklich da. Tage werden bemerklich kürzer, die Temperaturen am Morgen oder Abend sind alles andere als angenehm, aber er hat auch seine schöne Seiten. Die Sicht wird klarer, die Berge zum angreifen nah, tolle Stimmungen (Licht, Natur, Farben) zum Foto machen und wichtig Erntezeit im Garten. Was man gesäht hat, darf man nun ernten.
 Eine weitere Herbstfrucht ist auch unsere geliebte Birne. Sie hat wenig Kalorien, viele Vitamine und Mineralien, die uns - gleich wie die Zwetschge oder Apfel - alles nötige für einen guten/gesunden Start in den Herbst/Winter liefert.
Die Birne kommt bei mir zu hause aus dem eigenen Garten, so kann ich beruhigt die Schale mitessen bzw. verarbeiten. Denn wie ihr warscheinlich wisst, stecken die wertvollsten Inhaltsstoffe, wie auch bei anderen Obstsorten, direkt unter der Schale. Hab heute mal nicht den klassischen Apfelstrudel gemacht, sondern eine Variation - Birne Walnuss Strudel.

Für den Teig eines Strudels benötigt ihr:
150ml Wasser
100ml Maisöl
400g Mehl
20g Zucker
5g Salz
1 Ei

Verrührt Zucker, Salz und Mehl in einer Schüssel. Das Wasser mit dem Öl in einem 'Hafele' erwärmen, nicht zu heiß, man soll es mit der Fingerprobe noch aushalten. Dann rasch zum Mehlgemisch geben und mit dem Knethaken unterkneten und das Ei danach dazugeben und weiterkneten. Bis eine Teigmasse entsteht. Diese dann rausnehmen und mit den Händen weiterkneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig in Folie wickeln und ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Während der Teig ruht, könnt ihr die Füllung vorbereiten.

Für die Füllung benötigt ihr:
1,5 kg reife Birnen
Saft einer halben Zitrone
2 Händchen Sultaninen
2 Händchen gehackte Wallnüsse

Die Birnen schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und mit dem Hobel in dünne Streife hobeln. In einer Schüssel zu den Birnen, die restlichen Zutaten zugeben und unterrühren. solange bis sich alles schön vermischt hat.

Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen. Strudelteig nach der Ruhezeit ausrollen und die Birnenfülle darauf verteilen. Sollten die Birnen sehr wässrig sein, gebt ein bisschen Semmelbrösel hinzu. Teig zu einem Strudel aufrollen und die Enden verschließen. Aufs Backblech geben und mit flüssiger Butter bestreichen. Rein ins Backrohr und für ca. 30 Minuten backen.
Sobald Backzeit um, rausnehmen, abkühlen lassen und den Strudel vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.
Gutes Gelingen,
eure Lisa
Ps. Für die Füllung des Strudels könnt ihr anstatt Birnen z.B. auch Äpfel, Aprikosen oder eine andere Frucht verwenden.

Dienstag, 23. September 2014

Zitronen-Limettenghiaccioli...oder der Sommer, der keiner war, ist vorbei!

Hei meine Lieben

Das war er, der Sommer... oder auch nicht. Denn es gab ihn ja auch gar nicht. Es war eher ein Art Frühling mit Übergang in den Herbst, der heute beginnt. Nachdem das Herbstwetter aber jetzt wirklich warm und sonnig ist und damit wir den Sommer, den es nicht gab, doch nochmal feiern können, machen wir uns noch ganz leckere
 
Zitronen-Limettenghiaccioli
 
 
Da es diesen Sommer, den es nicht gab, wieder nichts mit dem Gin Tonic im Garten wurde, schwanger und Alkohol verträgt sich einfach nicht so gut, habe ich mir fast täglich einen ghiacciolo reingezogen. Am Anfang habe ich noch alle zu kaufenden Sorten probiert, aber ziemlich schnell festgestellt, die schmecken nicht wirklich. Und dann bin ich auf dieses Rezept gestoßen. Echt lecker:
 
 
100ml Wasser
100g Zucker
3 Limetten
3 Zitronen
500ml Schweppes Lemon

Aus 100ml Wasser und 100g Zucker kocht man einen Läuterzucker: Das Wasser aufwärmen und den Zucker gänzlich darin auflösen. Den Läuterzucker abkühlen lassen. Die Limetten und Zitronen auspressen und durch einen Sieb geben, damit das restliche Fruchtfleisch entfernt wird. Schmeckt einfach besser. Dann den ausgepressten Saft mit dem Läuterzucker vermischen und mit Schweppes Lemon aufgiesen. In Wassereisbehälter abfüllen und mindestens 4 Stunden  gefrieren lassen.
 
 
Technisches Detail am Rande, Eis dehnt sich aus. Ich weiss, wisst ihr alle und habt ihr schon 10.000mal gehört, aber ich habe trotztdem nicht daran gedacht. Also die Behälter nicht komplett befüllen, sondern ca. einen Fingerbreit leer lassen.
Wir freuen uns jetzt mal auf den Herbst und hoffen, dass der Sommer nächstes Jahr der absolute Knaller wird. Ist nach diesem heuer, ja so gar nicht schwer.
Siggi


Freitag, 19. September 2014

Apfelschichtkuchen

 
Hei meine Lieben
Wie Lisa schon angekündigt hat, fängt hier die Äpfelsaison an, oder ist eigentlich schon voll im Gange. Neben dem Apfelstrudel und die wunderbaren Tartelette von Lisa habe ich diesen Kuchen versucht.
So einfach und so gut. Er besteht aus einem einfachen Rührteig und geschichteten mit Mascarpone verfeinerten Äpfeln. ...und vor allem ist er so was von untrocken. Ich hasse nämlich trockene Kuchen, die bringt man nur mit haufenweise Kaffee oder anderen Flüssigkeiten weg, und das von mir so geliebte 2. Stück kann man sowieso vergessen.


Apfelschichtkuchen
Springform zu 26cm
Zutaten:
1 kg Apfel
2 El Zitronensaft
100g Mascarpone
150g weiche Butter
250g Zucker
1 Tl Vanillezucker
4 Eier
300g Mehl
2,5 Tl Backpulver
1 Tl gemahlener Zimt
1/4 Tl Salz
2 El Milch
1 El Rum
3 EL Zucker
Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform einfetten. Die Äpfel schälen, vierteln, dabei das Kerngehäuse entfernen, und in dünne Spalten schneiden. Apfelspalten mit dem Zitronensaft und der Mascarpone vermischen und beiseite stellen. Butter, Zucker und Vanille in einer Schüssel schaumig schlagen. Die Eier einzeln, wirklich einzeln,  gut einrühren. Mehl, Backpulver, Zimt und Salz in eine zweite Schüssel sieben. Mehlmischung, Milch und Rum in die Butter-Ei-Masse rühren. Ein Drittel des Teigs in der Springform verstreichen. Die Hälfte der Apfelfüllung auf dem Boden verteilen, gefolgt vom zweiten Drittel Teig, die restlichen Apfelspalten und schließlich dem restlichen Teig. Oberfläche glatt streichen. Den Kuchen mit Zucker bestreuen. Im Ofen auf der mittleren Schiene 70 Minuten backen. Es scheint lange, aber es braucht wirklich so lange. Herausnehmen und 15 Minuten in der Form abkühlen lassen. Den Springformrand entfernen und den Kuchen vollständig abkühlen lassen.
 
Das nächste Mal werde ich aber die Masse halbieren und einen kleinen niedlichen Kuchen machen. Siggi

Montag, 15. September 2014

eingelegte getrocknete Tomaten - die Stars auf dem roten Teppich der Gemüsehaltbarmachung


Meine bessere Hälfte und ich brettln (ist südtirolerisch und bedeutet soviel wie Brettljause-Marende) sehr gerne. Was in unserem Haushalt nie fehlen darf, ist ein gutes Stück Speck, Schüttelbrot und eingelegte getrocknete Tomaten. Da letzteres des Öfteren aufgebraucht ist, bevor ich Nachschub besorgen kann, hab ich mir gedacht ich probier das mal selber.
Gedacht, gesagt und getan - mein erster Versuch von in Öl eingelegten getrockneten Tomaten. Das müsst ihr einfach mal selbst probieren, man schmeckt richtig den Sommer raus.


Genaue Angaben der Zubereitung hab ich jetzt keine, da ich einfach alle Tomaten im Garten erntete (auch die kleinen Kirschtomaten). Sie dann waschte und auf die Dörrgitter zum trocknen gab. Trockenzeit um, hab ich sie noch über Nacht auf Zeitungspapier ausgebreitet fertig trocknen lassen. In ein sauberes Glas mit etwas getrocknetem Rosmarin und frischem Knoblauch abwechselnd gestockt. Glas fast ganz voll, mit Olivenöl aufgießen und abschließen. Eine Woche im Kühlen gut ziehen lassen und dann könnt ihr schön die ersten probieren. Ihr werdet sehen, dass ihr bald mehr davon macht.


Gutes Gelingen
eure Lisa

P.S. genauere Mengenangaben folgen dann bei der zweiten 'Produktion'


Freitag, 12. September 2014

Zwetschgensahne Muffins

Heute gibt es für euch wiedermal Muffins, bzw. für mich und eine kleine Geburtstagsfeier gab es diese, für euch leider nur das Rezept. Ich hoffe aber, dass ihr viel Freude beim Nachbacken habt.
Hab neulich in einem Artikel gelesen, dass die Zwetschge die perfekte Übergangsfrucht zum Herbst ist. Ihr süßlicher Geschmack erinnert und noch an die schönen Zeiten des Sommers und sie ermöglicht uns gleichzeitig einen guten Start in den Herbst. Nicht nur als erste Hilfe bei Verstopfungen ist sie hilfreich, sondern sie enthält auch sehr viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
Nun aber genug gelernt, ab zum Rezept.
 
 
Ihr braucht für ca. 12 Muffins:
275g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Natron
3 EL Kakaopulver
1 Ei
130g Zucker
80ml Maisöl
300ml Buttermilch
 
Heizt das Backrohr auf 180 Grad vor. Muffinformen bereitstellen. Vermischt Mehl, Backpulver, Natron und das Kakaopulver. Stellt alle anderen Zutaten bereit. Muffinteige sollte man immer nur kurz rühren und wenig warten lassen, darum besser alles vorher abwiegen und bereitstellen.
Gebt das Ei in eine Schüssel und verquirlt es, Zucker, Öl und Buttermilch dazugeben. Mehlmischung zufügen und kurz unterrühren.
Den Teig in dir Formen füllen und auf der mittleren Schiene 20 Minuten backen.
 
1 Handvoll Zwetschgen (ca. 10 Zwetschgen)
200g Sahne
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pkg. Sahnesteif
 
In der Zwischenzeit könnt ihr die Zwetschgen waschen und trocken. Legt 4 beiseite, die braucht ihr noch für die Deko. Die restlichen pürieren. Sahne kurz anschlagen, Sahnesteif und Vanillezucker dazugeben und fertig steif schlagen. Sahne und das Zwetschgenpürre vorsichtig vermischen.
Muffins herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. Halbieren und mit der Erdbeercreme füllen. Deckel drauf, einen Zwetschgencremetupfer noch draufgeben, geviertelte Zwetschge darauf und mit Puderzucker bestäuben.
Reinbeißen und schmecken lassen.
 
Gutes Gelingen,
eure Lisa
 
Rezept stammt aus dem Buch '1000 Backideen vom Naumann & Göbel Verlag'

Dienstag, 9. September 2014

Zwetschgen Marmelade mit Zimt und Rum

  
Zwetschgenzeit :) Neben Schokolade mag ich auch sehr gerne Zwetschgen, Himbeeren, Erdbeeren, eigentlich alle Beeren, Pfirsiche, Birnen, Aprikosen, Apfelstrudel, und ... , okee hör schon auf :) ja eigentlich noch vieles mehr sehr gerne :)
Heute geht's aber um die Zwetschgen, ob frisch vom Baum im Garten, im Winter getrocknet als Energiekicker beim Skitouren gehen, als klassischer Zwetschgentatschi, oder eben auch als Zwetschgenmarmelade. Diese heute soll nicht die klassische Marmelade sein, sondern ein kleiner Ausflug in die zimtliche Weihnachtszeit. So habt ihr jetzt schon das erste Geschenk für eure Lieben zu Weihnachten. Man kann nie früh genug anfangen.


Ihr braucht dazu:
1kg Zwetschgen (ohne Kern)
Saft einer halben Zitrone
1TL Zimt (oder auch ein wenig mehr)
1 Schuss Rum
500g Gelierzucker 2:1

Das Fruchtfleisch zusammen mit dem Zucker in einen Mixer geben und alles klein mixen, oder pürieren, wenn ihr keine Fruchtstücke haben wollt. Das Fruchtzuckergemisch lasst ihr nun ca. 20 Minuten mal rasten.


Die Fruchtzuckermasse in einen Topf geben und zum köcheln bringen. Bei hoher Temperatur dann ca. 3 Minuten kochen, Zitronensaft, Rum und Zimt unterrühren und noch eine Minute fertig köcheln lassen. Danach die Marmelade noch heißer in sauber Gläser abfüllen und gut verschließen. Wenn ihr die Marmeladen im trockenen Keller lagert, halten sie euch gut ein Jahr.

Gutes Gelingen,
eure Lisa

ps. Für die klassische Zwetschgenmarmelade einfach Zimt und Rum weglassen. Auch diese ist sehr lecker!
  


Freitag, 5. September 2014

Tartelette mit Äpfeln aus dem eigenen Garten

Herbstzeit bedeutet für uns Südtiroler auch Apfelernte Zeit. Der Südtiroler Apfel ist ja schon so gut wie weltbekannt. Man findet ihn in China, in den USA und auch z.B. in Deutschland. Ich will jetzt aber keine Werbung vom Südtiroler Apfel machen, denn der aus dem eigenen Garten ist sowieso der Beste :)
Auch meine Äpfel kommen von unseren Bäumen zuhause und diese werden jetzt vor zu verarbeitet. Heute gab's diese superleckeren Tartelette mit Apfel.

Für den Mürbteig braucht ihr:
350g Mehl
150g kalte Butter
150g Zucker
2 Eier
1Pgk. Vanillezucker

Mehl, Zucker, Butter, Eier und Vanillezucker in eine Schüssel geben und alles mit der Hand verkneten bis sich ein schöner Teig formt.
Diesen lasst ihr zugedeckt ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.

Backrohr auf 170 Grad vorwärmen. Tarteletteformen mit Butter einfetten. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in die Tarteletteformen tun. Mit einer Gabel den Teigboden durchstochern, ausgeschnittenes Backpapier darauflegen und mit Hülsenfrüchte belegen (blindbacken). In den heißen Ofen schieben und für 10 Minuten backen. 


Für die Füllung braucht ihr.
2 Äpfel
3 EL Schmand (ca. 150g)
3 EL Naturjoghurt
1 Ei
Joghurt, Schmand, Vanillezucker und Ei vermischen und gut verrühren. Äpfel schälen und in Scheiben schneiden. Nach den 10 Minuten Backzeit unseres Mürbteiges, den heruasnehmen und 1 EL auf jeden Boden streichen. Erster natürlich die Haselnüsse und das Backpapier entfernen. Dann die Apfelscheiben auf der Füllung verteilen und die restliche Füllung darauf verteilen.
Die Tartelette nun nochmal für ca. 25 Minuten bei 170 Grad ins Backrohr geben.



Noch warmer schmecken sie superlecker! Aber auch am Tag danach ausgekühlt sind sie immer noch ein Genuss.

Gutes Gelingen,
eure Lisa

Ps. Mit diesem Teig könnt ihr auch den leckeren Südtiroler Apfelstrudel machen. Stelle bald einen Post ein - ist schon auf meiner To do Liste oben. :)

Montag, 1. September 2014

Eierlikör Vanillesahne Schokotorte

Und hier kommt Geburtstagstorte Nummer zwei für 'Wos geat haint?' und sogleich zweite Torte aus dem neuem Buch 'Kleine Wochenend & Festagstorten'.
 

Rezept für eine Springform 18cm Durchmesser.

Für den Teig benötigt ihr:
60g weiche Butter
60g Zucker
3 Eier
1 Prise Salz
75g Zartbitterschokolade
150g gemahlene Haselnüsse
1/2TL Backpulver
Aprikosenmarmelade
 
Das Backrohr auf 160 Grad Umluft vorheizen, Form mit Butter fetten und leicht mit Mehl bestäuben.
Für den Teig die Butter mit Zucker schaumig schlagen. Die Eier trennen. Eigelb zur Buttermasse geben und unterrühren. Eiweiß mit Salz steif schlagen.
die Schokolade fein hacken. Haselnüsse und Backpulver mischen, mit dem Eischnee zur Buttermasse geben und vorsichtig unterheben. Den Teig in die Form füllen und ca. 30 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen, aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen.
 
 
Für die Eierlikörsahne benötigt ihr:
300g Sahne
1,5 Pkg. Vanillezucker
4-5EL Eierlikör
 
Sahne mit Vanillezucker steifschlagen und den Eierlikör einlaufen lassen.
Den Boden mit Aprikosenmarmelade bestreichen, Tortenring um den Boden geben und die Eierlikörsahne dick darauf streichen. Mit einem Spritzbeutel Sahnetupfer an den Rand setzten, mit der übrigen Sahne den Tortenrand verzieren und mit Schokostreuseln bestreuen. Als Abschluss die Torte noch mit Eierlikör beträufeln und kalt stellen.
 
Fertig eure Schokotorte mit Eierlikör-Vanillesahne

Gutes Gelingen
eure Lisa